Diese Form ist eine Möglichkeit, möglichst viele Personen mit möglichst vielen unterschiedlichen → Positionierungen kollektiv ansprechen zu können
• Bildung von Substantiven:
Im Singular wird ‚x‘, im Plural ‚xs‘ an den Wortstamm der dazugehörigen Verbform angehängt. (Die Form wird jeweils ‚iks‘ ausgesprochen, im Plural ‚ikses‘.)
• Beispiele für Substantive:
Lehrx, Lehrxs; Angestelltx, Angestelltxs; Doktorx; Doktorxs; (Musikx, Musikxs)
• Bildung von Pronomen: Im Singular wird ‚x‘, im Plural ‚xs‘ als Personal- und Possessivpronomen verwendet. Als bestimmtes Pronomen fungiert die Form ‚dix‘, als unbestimmtes die Form ‚einx‘.
• Beispiele für Pronomen: Dix → weiße Presidx der Universität hat in xs Rede darauf aufmerksam gemacht, dass es unglaublich ist, wie die Universität strukturiert ist, dass es nur so wenige → Schwarze Doktoxs gibt.
• Weiteres: Die Dativ- und Akkusativformen entsprechen den Substantiven, die Genitivform wird durch das Anhängen eines ‚s‘ gebildet. ‚x‘ kann auch das Indefinitpronomen ‚man‘ einfach ersetzen.
Das ‚x‘ signalisiert ein Durchkreuzen herkömmlicher Vorstellungen von → gegenderten Personenvorstellungen. Diese Form wird angewendet, wenn Genderungen in einem Kontext keine Rolle spielen oder keine Rolle spielen sollen.
Es ist jeweils genau abzuwägen, ob auf diese Weise diskriminierende Genderdifferenzen → ent_wahrnehmbar gemacht werden oder ob entgenderte, → Sexismus auflösende Genderungen effektvoll herausgefordert werden.
(aus Leitfaden „Geschlechtergerechte Sprache“ an der Humboldt-Universität zu Berlin, Stand: 16.01.2013 )
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